VALDESPINO – Palo Cortado Cardenal V.O.R.S.

 Luis Gutiiérrez, der Weinkritiker Robert Parkers, schreibt:

"Der NV Palo Cortado Cardenal VORS ist, wie die gesamte VORS-Kollektion von Valdespino, hervorragend. Er wird aus der Solera des Palo Cortado C.P. gefüttert, bei der die Palomino-Trauben aus dem Weinberg Macharnudo Alto stammen und in Botas aus amerikanischer Eiche vergoren werden. Er hat 22% Alkohol und neun Gramm (nicht nachweisbaren) Restzucker, was ihn sehr trinkbar macht. Er ist ein monumentaler Wein von dunkler Mahagonifarbe mit grünem Rand, einer komplexen, sich ständig verändernden, konzentrierten, sauberen und klar umrissenen Nase mit Gewürzen, dunkler Schokolade, kubanischen Zigarren und balsamischen Noten von Weihrauch und einem scharfen, salzigen Gaumen. Er ist hochkonzentriert, kraftvoll und sauber, mit einem ewigen, anhaltenden Nachgeschmack. Die Entscheidung zwischen Coliseo und Cardenal ist eine Haarspalterei, und so sehr ich Coliseo auch liebe, Cardenal ist meiner Meinung nach noch eine Stufe besser. Er steht an der Spitze der Qualität von Palo Cortado. Trinke 2013-2025.

Ich habe Valdespino oft als "den Romanee-Conti von Jerez" bezeichnet. Nun, da habe ich es gesagt. Für mich stehen sie für Qualität und Tradition an der Spitze der Sherry-Hierarchie. Die Weinkellerei, die Soleras und die Marken sind alt: Sie wurden 1875 eingetragen, aber die Unterlagen über ihre kommerziellen und weinbaulichen Aktivitäten reichen bis ins 13. Die jüngere Geschichte beginnt 1999, als Jose Estevez das Unternehmen von der Familie Valdespino kauft. Heute ist Valdespino das Juwel in der Krone der Grupo Estevez, zu der auch Real Tesoro und La Guita gehören. Sie lagern und reifen 35.000 Botas Sherry und besitzen 800 Hektar Weinberge, von denen 56 aus dem Pago Macharnudo stammen, auf reinem weißen Albariza-Boden, einem der besten Weinberge im Marco de Jerez, und 17 Hektar aus dem Herzen von Macharnudo werden noch heute in Bota vergoren und bilden den Kern von Marken wie Inocente, Tio Diego, CP oder Cardenal. Alle Weine wurden sorgfältig und langsam in die neuen Anlagen der Grupo Estevez am Stadtrand von Jerez gebracht, wo sie unter der Aufsicht von Eduardo Ojeda, dem technischen Direktor und Winzer, der sich als Weinliebhaber seiner Rolle bei der Bewahrung dieser alten Soleras, Weine und Traditionen sehr bewusst ist, weiterentwickelt werden."